Gemeinsame Leistungsprüfung der Feuerwehren der Gemeinde Otzing
Otzing, Lailling. Wenn es in der Gemeinde Otzing zu einem Schadensfall kommt, dann rücken die gemeindlichen Wehren meist gemeinsam aus. Grund genug, dass auch gemeinsam der Leistungsstand unter Beweis gestellt wird. Alle zwei Jahre legen die Freiwilligen Feuerwehren eine Leistungsprüfung „Löschangriff“ ab, bei der die Teilnehmer ihre Teamfähigkeit, ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Die Freiwillige Feuerwehr Otzing tat dies bereits am Samstag, den 15.09. unter den strengen Augen der Schiedsrichter Kreisbrandmeister Jürgen Kainz, Ehrenkreisbrandmeister Anton Weber und Dieter Hurm von der FF Plattling. Durch das neue Fahrzeug wollte man auch bei der Leistungsprüfung neue Wege gehen und entschied sich erstmals, die Prüfung in der Variante III unter Atemschutz abzulegen. Nach der Bewältigung der Zusatzaufgaben und der anzufertigenden Knoten und Stiche gab der Gruppenführer eine Schilderung der Lage, nach der ein Zimmerbrand im Erdgeschoss angenommen wurde und den Einsatzbefehl. Während sich der Angriffstrupp mit Atemschutz und dem nötigen Equipment ausrüstete und zum angenommenen Brandherd vorrückte, kümmerte sich der Wassertrupp um das nötige Wasser aus dem Unterflurhydranten und rückte dann als Sicherungstrupp nach. Der Schlauchtrupp sicherte derweil das Fahrzeug ab und übernahm mit einem dritten Rohr die Brandbekämpfung. Die Gruppe erledigte alles fehlerfrei und perfekt in der Zeit, was nicht nur Bürgermeister Johannes Schmid beeindruckte. Von der FF Otzing legten folgende Teilnehmer die Leistungsprüfung ab: Stufe 1: Theresa und Johannes Pex, Stufe 2: Sebastian Weber, Stufe 3: Magnus Fröschl, Florian Leeb, Stufe 4: Alexander Maluschka, Sebastian Weinzierl, Stufe 5: Martin Eder, Stufe 6: Florian Zink. Aus terminlichen Gründen musste die Prüfung der FF Lailling auf den 05.10. verschoben werden, die anschließende Verleihung der Abzeichen und die gemeinsame Feier der beiden Feuerwehren erfolgte im Anschluss an die Laillinger Prüfung im Schützenheim. Bevor sich die Kameradinnen und Kameraden der FF Lailling das von Manfred Geier und Willi Mühlbauer vorzüglich zubereitete Essen schmecken lassen konnten, hieß es noch zu zeigen was man kann. So war es selbstverständlich, dass auch die Laillinger die Knoten und Stiche sowie die Zusatzaufgaben fehlerfrei ablegten, bevor es an die Prüfung ging. 2. Kommandant Robert Mayer gab den Befehl, wonach ein Nebengebäude brannte und mit Wasser aus dem Bach gelöscht werden musste. Die Kameradinnen und Kameraden bauten zügig und fehlerfrei eine Saugleitung auf, durch die Wasser aus dem Bach gefördert werden konnte, ehe die Trupps mit 3 C Rohren die „Brandbekämpfung“ angingen. Auch hier überzeugten Sie die Schiedsrichter durch das zügige, aber einwandfreie und saubere Arbeiten. Dass die Leistungsprüfung auch Praxisbezug hat, erläuterte Kreisbrandmeister Jürgen Kainz im Anschluss. Als er vor etlichen Jahren zum Brand eines Nebengebäudes in der Laillinger Dorfmitte alarmiert wurde, dachte er an einen größeren Brand. An der Einsatzstelle angekommen, sah er aber, dass die Kameradinnen und Kameraden wie aus dem Lehrbuch gearbeitet und den Brand bereits mit 3 Rohren unter Kontrolle gebracht und somit Schlimmeres verhindert hatten. Bei der anschließenden gemeinsamen Verleihung der Abzeichen im Schützenhaus dankten Jürgen Kainz und Bürgermeister Johannes Schmid den Feuerwehren für ihren Dienst am Nächsten, der nicht selbstverständlich sei. In Lailling legten die Prüfung ab: Stufe 1: Anna Hochstrasser und Theresa Weiß, Stufe 3: Jonas Karpfinger und Peter Siebauer, Stufe 4: Markus Weiß, Stufe 5: Johannes Fröstl, Stufe 6: Konrad Hauser.